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Jede Filmherstellung kalkuliert ihre Preise anders, was aus meiner Sicht auch logisch ist.

Filmproduzenten, Filmhersteller oder auch Werbefirmen bieten sogenannte Imagefilme, Werbefilme, Produktfilme usw. an.

Preisunterschiede ergeben sich durch die länge und den Aufwand eines Films.

Die Filmaufnahmen werden von einem Kamerateam oder einer einzelnen Person gemacht, daraus enstehen natürlich schon die ersten Preisunterschiede. Ein Kamerateam das aus drei Personen besteht ist natürlich teurer als eine einzelne Person.

Da es Filmhersteller wie Sand am Meer gibt, versuchen einige Filmproduzenten sich über den Preis am Markt durchzusetzen. Das wirft natürlich bei mir die Frage auf: 

In der Filmherstellungsbranche gibt es nur wenige Faktoren an denen ich einsparen kann. Der größte Faktor in der Filmherstellung ist die Zeit/Arbeitskraft/Leistung.

Lass uns das doch mal kurz durchkalkulieren um unser Verständis und unser Wissen etwas aufzupolieren.

Die Preise in der Filmbranche werden üblicherweise nach Tagessätzen und nicht nach Stunden abgerechnet. Ein Tag besteht aus 10 Arbeitsstunden.

Den günstigsten Redakteur den ich im Internet finden konnte, kostet am Tag 250,- Euro.

Das bedeutet für uns, das wir 250,- Euro zahlen, damit unser Film geplant wird. Dazu gehört das persönliche Gespräch, Drehortbesichtigung,Shotliste erstellen, Drehplan erstellen, ein Drehbuch/Exposé oder Treatment erstellen, Terminabsprachen, Analyse der Zeilgruppe, Recherche. Das alles soll natürlich dann auch einzigartig sein, individuell und authentisch. 

Und das alles in 10 Stunden ?

Das ist unmöglich zu machen, wenn es ein guter Film werden soll.

Was würdest Du schätzen, wieviel Zeit Du in ein Gespräch investieren musst, um deinem Kunden zu erklären welchen Mehrwert er durch deine Dienstleistungen oder dein Produkt haben wird ? Gehe dabei davon aus, das er sich bislang mit dem Bereich noch nicht beschäftigt hat.

Dann zeigst Du deinem Kunden noch deine Firma oder den ganzen Laden.

Als nächstes müssen wir dann das Kamerateam bzw. den Kameramann zahlen. Das günstigste Kamerateam habe ich im Internet für einen Preis von 450,- Euro pro Tag gefunden.

Ein einzelner Kameramann kostet uns aber nur 400,- Euro. Also nehmen wir den Kameramann.

Am Drehtag ist zusätzlich zum Kamerateam auch der Redakteur anwesend und dirigiert das Kamerateam. Den lassen wir jetzt einfach mal unter den Tisch fallen.

Das Kamerateam hat seine Aufgabe ohne Redakteur erflogreich und perfekt abgeschlossen und gibt das gefilmte Material nun weiter an den Cutter bzw. zum Schnittplatz.

Den günstigsten Cutter habe ich für 260,- Euro gefunden, allerdings ist der Schnittplatz noch nicht im Preis mit einbezogen.

Wir gehen jetzt davon aus das der Cutter einen eigenen Schnittplatz hat und uns die Kosten dafür schenkt.

Ganz grob gesehen, wäre unser Film dann jetzt fertig für einen Preis von nur 910,- Euro.

Wir legen jetzt noch die Spesen und sonstige Kosten oben drauf uns zeigen uns mal großzügig mit 90,- Euro um eine runde Summe zu bekommen.

Jetzt haben wir unseren Film fertig...oder ?

Leider fehlen uns jetzt ein paar Dinge.

In dem Film sind noch keine Titel, Namen, Musik, Sprechertext enthalten.

Das soll uns aber soweit reichen. Es ging mir jetzt darum mal zu veranschaulichen, das ein zu günstiger Film aus meiner Sicht einen Haken haben muss. Es wird am falschen Ende gespart.

Es ist egal in welchem Bereich wir uns umsehen. Qualität hat immer seinen Preis.

Die Fotsetzung folgt...

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